Nach drei ungeschlagenen und einer verschobenen Partie – an dieser Stelle sei den Flames für Ihren Fair-Play Spirit unser Respekt ausgesprochen – ging es am Donnerstag (24.11.) für die Indianer in das vierte Spiel. Heumarkt. Heimeis, aber auswärts, da Donnerstag. Von diesem einen Tag (Do statt Fr) ließen sich aber weder der Coach, noch die Chiefs und schon gar nicht die loyalen Fans verwirren. Es ging also darum die eigenen Jagdgründe gegen teuflische Eindringlinge zu verteidigen.

Nach dem Freundschaftsspiel gegen die Flames am Sonntag zuvor, war die Anweisung von Meistercoach Bernie klar: Hart, fair & schnell. So ging es auch los. Druckvoll eröffneten die Stammesbrüder das Spiel und drängten auf ein schnelles erstes Tor, welches sich aber nicht einstellen wollte. Während der Sturm sich redlich bemühte, sich die Rothäute regelmäßig im Höllendrittel festsetzten, füllte sich auch der Platz hinter der Bande mit den Fans. Und sie sollten gerade rechtzeitig kommen…

Wie vom Coach angeordnet, wurde hart attackiert – der eine oder andere Teufel erfuhr unsanft, wie sich ein Tomahawk anfühlt – und schnell gespielt. Und kurz vor der ersten Drittelpause war es dann auch so weit. Nach schöner Vorarbeit von Phillip (#22) netzte Andi (#87) eiskalt zum 0:1 für die „Gäste“, also die Chiefs und somit eigentlich die Platzhirsche, ein. Aber, wie man im Eishockey weiß, ein Tor ist kein Tor.

Nach der Pause ging es schnell weiter, man merkte aber eine leichte Veränderung des Spieles. Die Belzebuben waren offensichtlich mit dem Stand alles andere als zufrieden und trachteten nach dem Ausgleichstor. Sie warfen regelmäßig ihre besten Spieler in die Attacke, mussten allerdings im (nicht mehr vorhandenen) Schatten des Konzerthauses feststellen, dass Solisten allein kein Orchester ausmachen. Die Chefs hingegen geigten auf! Kaltblütig, wenn auch etwas glücklich, verwandelte Phillip (#22) nach Zuspiel von Andi (#87) (diesmal Umgekehrt zum 0:1) eine Chance zum 0:2 für die indigenen Ureinwohner!

Hiernach und somit im dritten Drittel, wurde das Spiel zunehmends ruppiger und teils auch von schwer anzuzweifelnden Schiedsrichterentscheidungen geprägt. So wurde Phillip, der fairste Indianer überhaupt, nach dubiosen 2 x 2 Minuten für einen harten aber 100% fairen Check vom Eis geschickt. Offensichtlich duften die Teufel durch übermäßigen Fussballkonsum theatergeschädigt worden sein. Austeilen konnten sie aber und streckten in einer unsportlichen Aktion Hampi (#97), den Häuptling der Indianer, nieder. Um eine weitere Eskalation zu vermeiden, pfiffen die ohnmächtigen Schiedsrichter das Spiel quasi mit dem Foul ab.

Fazit: Die tapferen Rothäute schickten die Teufel 0:2 zum Teufel. Da dies als Schlusssatz zu plump wäre, sei auch eine Alternative gereicht: Luzifer wurden in die ewigen Jagdgründe geschickt!

Auf die Chiefs wartet am zweiten Advent-Sonntag der nächste Gegner. Es geht zur Neuaustragung gegen die Flames in die große Albert-Schultz-Halle.

Anpfiff um 19:00 Uhr, Albert-Schultz-Halle 1, So., 4.12.2011.

Alle Fans, solche die es noch werden wollen, Interessierten, Support und Begleitung herzlich willkommen!! Es gilt die neue Halle mit 7.000 Plätzen zu befüllen 😉