Heumarkt. Freitag der 9.12. Endlich die Chance auf die lange herbeigesehnte Revanche gegen die Vipers. Zur Erinnerung, in der vorigen Saison scheiterten die Chiefs im letzten Spiel der regulären Saison mit 1:3 (2 der 3 Tore kurz vor Schluss) an den Schlangen. Und es kam noch bitterer. In den Playoffs stand man sich sofort wieder gegenüber – und die Indianer mussten sich, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Begegnung, denkbar knapp geschlagen geben. Sprich, die Saison war dank der Ottern geschichte. Aber zurück zum Freitag. Zum lang ersehnten „Rückspiel“.

Mit einer etwas ungünstigen Konstellation von nur 14 Feldspielern begaben sich die Indianer auf Kriegspfad (hinten 5er-Radl, vorne 3 komplette Linien). Eingestellt vom Meistercoach ging es sofort ans Eingemachte, also gegen die Vipers. Zeuge davon wurde u.a. die Punschhütte, welche durch einen vernichtenden Bandencheck gegen ein Exemplar der Gattung Viperidae angeblich um 1 Meter versetzt wurde. Trotz der Härte des Spieles blieb selbiges relativ fair. Relativ. Insgesamt brachte das erste Drittel 14 Strafminuten und kein Tor.

Nach der ersten Drittelpause ging es auf frischem Eis in den zweiten Abschnitt. Obwohl die Chiefs weiter drückten und auch etliche feine Chancen herausspielten, wollte das erlösende erste Tor nicht fallen. Und, so abgedroschen die Weisheit auch sein mag, Tore die man nicht schießt, die bekommt man. Dim-Ergo-Sum (wie die Indianer zu sagen pflegen): in der 30. Minute schrieben die Ottern an. Auf die mentale Einstellung der Häuptlinge hatte dies jedoch keinen Einfluss. Zumindest keinen negativen. Sie legten einen Zahn zu und schafften in der 35. den Ausgleich. Verantwortlich dafür zeichnete sich die vom Trainer perfekt zusammengestellte zweite Linie: Niki Straub (#52) nach Vorarbeit von Andi Horner (#87) und Phillip Krombholz (#22). Die Partie war also wieder offen.

Sie sollte es aber nicht lange bleiben 😉
11 Minuten später (wir schreiben Minute 46) war es wieder die souveräne zweite, welche ihre Blutsbrüderschaft besiegelte. Phillips (#22) Tomahawk war zur Stelle nachdem Peter Siengalewicz (#50) und Andi (#87) die Schlangen so lange schwindlig gespielt hatten, dass sie an den Gordischen Knoten erinnerten. So ging das zweite Drittel mit einer knappen Führung von 2:1 für die Chiefs und nur 6 Strafminuten zu Ende.

Im dritten Drittel verlagerten sich die Schlangen aufs Kontern und wollten unbedingt den Ausgleich erkämpfen. Das Spiel wurde abermals etwas härter, und so hieß es für die Indianer wieder einmal Unterzahl überstehen. Daraus wurde allerdings leider nichts. Ein – für den souveränen Goalie Martin Bergner (#3) unhaltbarer – unglücklich abgefälschter Pass verirrte sich in der 61. Minute ins Tipi der Rothäute (Anmerkung: Es wurden 3 x 25 Minuten gespielt).

Nichtsdestotrotz wollten die Chiefs diesen Ausgleich nicht hinnehmen. Sie versuchten wiederholt einen Führungstreffer herauszuholen. Dadurch wurde das Spiel emotianaler und gegen Ende auch ein wenig ruppig, wie auch die Spieldauer-Strafe gegen die gespaltenen Zungen (aka Schlange) belegt. Leider war den Chiefs auch danach kein drittes Tor vergönnt, und so endete die Begegnung mit einem 2:2. Der Vollständigkeit halber: 20 Strafminuten im 3/3, davon 10 Minuten Spieldauer.

Fazit eines spannenden Spielabends, die Chiefs sind die einzige ungeschlagene Mannschaft der WUL B und stehen nach 6 Spielen an der Spitze der Tabelle! Und diese perfekte Position gilt es natürlich zu halten bzw. auszubauen! Gelegenheit dazu gibt es beim Auswärtsspiel kommenden Sonntag (18.12.2011) um 21:15 am Eisring Süd. Der Gegner heißt dann Weird, und so verrückt er auch sein mag, zu unterschätzen ist er nicht!

In dem Sinne hoffen wir, dass wir Dich beim letzten Spiel des Jahres 2011 begrüßen dürfen, wenn es sich entscheiden wird, ob die Chiefs als Erster in die Weihnachtspause gehen werden! Solltest Du, aufgrund wiedriger Umstände, Verkettungen unglücklicher Ereignisse, oder auch nur aufgrund der Grippe das Spiel verpassen, so wünschen Dir die Indianer schon jetzt einen guten Rutsch… obwohl eigentlich ist es schon noch ein wenig Früh 😉

HOPPAUF CHIIIEFS!

Next Game:
Weird vs. Chiefs

Ort: Eisring Süd (Stefan Fadinger Platz)
Datum: So, 18.12.2011
Anpfiff: 21:15