Mit deutlicher Verzögerung (angeblich aufgrund eines Serverausfalls seitens des WEHV) gibt es, quasi als Weihnachtsgeschenk für alle treuen CHIEFS Fans, pünktlich zum Feste den Bericht des letzten Saisonspieles 2011. Und was für ein Spiel es war! Weird im wahrsten Sinn des Wortes. Beklemmende Vorzeichen, Höhen, Tiefen und ein klarer Sieger… aber alles der Reihe nach.

Der Spieltermin stand schon unter einem denkbar schlechtem Stern. Sonntag, der 18.12.2011. Schlecht deshalb, da der Sonntag nach dem Samstag kommt. Und der 18. nach dem 17. Und am 17.12.2011 die Spielgemeinschaft IceTigers/Chiefs (zusammen mit den WEGA-Devils) ihre berühmt-berüchtigte Weihnachtsfeier abhielten. Kann also nix gut sein, der Sonntag danach.

Aber wie der Volksmund zu sagen pflegt: „Wer das Pech hat, den verlässt das Glück auch“, bzw. „Ein Unglück kommt selten allein“. Da das Glück ein Vogerl ist, zog es -trotz milder Temperaturen- offensichtlich gen Süden. Jedenfalls verletzte sich Christian Thon (#16) beim Samstags-Training und fiel somit für das Spiel am Sonntag aus. Der zweite Ausfall traf ausgerechnet „Captain Hampi“ Ratschiller (#97) – wenn auch aus deutlich erfreulicherem Grund: Geburtstermin des zweiten Kindes! An dieser Stelle Herzliche Glückwünsche der versammelten Mannschaft!! Und als Tüpfelchen auf dem „i“ musst dann auch der Mesitercoach passen, da er die Devils zu betreuen hatte.
Manitou schickte also offensichtlich eine fette Schlechtwetterfront Richtung Eisring Süd.

Aber bekanntlich kennen Indianer keinen Schmerz. So kam es, dass sich eine motivierte & vollständige Truppe in der engen Kabine einfand. Der Nachteile bewusst, war die Devise von Kapitän Dietrich Kops (#9), der die Aufstellung und Einteilung organisierte, eine klare. Ja nicht überheblich werden. Positionen halten, Disziplin auf der Bank, von Anfang an hart an den Gegner und: kämpfen, kämpfen, kämpfen.
HOPPAUF CHIIIIEFS!

16 motivierte Indianer stürmten also das Eis und ließen die verkaterten Kufen glühen. Die Erleichterung war riesig, als in der 6. Minute die berüchtigte 2. Linie, die aufgrund des Ausfalles von Captain Hampi heute 1. spielte, durch Niki Straub (#17) – nach Zuspiel von Andi Horner (#87) und Dietrich Kops (#9) zum 0:1 einnetzte. Führung trotz Handicap! Und es sollte auch gleich weitergehen!

Nur 3 Minuten später hieß es – dank Flo Ultsch (#1) und Vorarbeit von Christoph Kropf (#7) und Wolfi Katzer (#5) – Chiefs ZWEI, Weird NULL… Ooo-jeeee!! Nun hieß es kühlen Kopf zu bewahren. Nur nicht übermütig werden. Im Hockey sind zwei Tore bekanntlich keines.

Den kühlsten Kopf behielt in dieser Phase offensichtlich Andi Horner (#87), der nach der Drittelpause (Minute 28.) den Goalie der Weird im Alleingang bezwang: 0-3!! Da konnten die Indianer langsam durchatmen. Das Selbstvertrauen war jedenfalls spätestens zu dem Zeitpunkt da.

Und sechs Minuten später wurde es umgemünzt und klingelte sodann im Kasten der Weird. Zum zweiten Mal war es Flo Ultsch (#1) der das Zuspiel von Wolfi Katzer (#5) sicher verwandelte. Böse Zungen behaupten, dass dem Torschützen ob dieses Erfolges recht flau geworden sei und er leichenblass auf der Bank gesichtet wurde. Dabei kann es sich jedoch nur um ein infames Gerücht von gespaltenen Zungen handeln.

Die Häuptlinge drückten jedenfalls weiter fest aufs Gas, was den Sturmlinien durch die saubere Arbeit der Defense, welche einzelne konterlüsterne Weirds sicher abfing, erleichtert wurde. Nach zwei weiteren Toren für die Chiefs, eines in Überzahl in Minute 44 durch Kapitän Kops (#5), Vorbereitung durch Peter Skala (#2) und Phillip Krombholz (#22) und das zweite in Minute 52 durch Phillip Krombholz (#22) nach Pass von Andi Horner (#87) ging es mit einem Souveränen 0-6 Vorsprung in die zweite Drittelpause.

Zu verlieren gab es jetzt wenig, daher lautete die Devise ab sofort „Shut-Out“ für Stephan Ozwirk (#54)! Er sollte es auch bekommen. Aber so ganz anders als geplant…

In der 58. Minute pfiff der Unparteiische eine Spielunterbrechung, was einen verWeirden Stürmer jedoch nicht daran hinderte danach noch auf den Chiefs-Goalie zu schießen. Was wiederum nicht zu einem Anfall an Heiterkeit seitens unsres Tormannes führte. Folgerichtig gab dieser dem Stürmer ein Liebestatscherl auf die Brust. Der Haken an der Geschichte war dann die falsche Hand. Denn da es sich dabei um die Stockhand handelte, mußte der Schiedsrichter unsere #54 vom Feld schicken. Und da die CHIEFS ohne Ersatzgoalie angereist waren, hatte man folgerichtig ein Problem!

Regelkonform bekamen die Chiefs 10 Minuten Zeit um Ihren (souverän mit einem Shut-Out in die Kabine geschickten) „alten“ Golie auszuziehen, einen Ersatz (unter den 15 Feldspielern) zu finden und diesen mit verschwitzter Ausrüstung anzukleiden. Wer jemals eine Tormannausrüstung roch, der weiß, dass ein Schlagschuß auf die Brust so schlimm nicht sein kann… Es galt also einen wahnwitzigen Indianer zu finden, der bereit war Harakiri zu begehen. Aufrtitt Bernie T.

Berni Tremmesberger (#21) wanderte also vom Verteidiger noch ein Eck nach hinten. Ins Tipi der Chiefs. Die Taktik wurde klarerweise umgestellt, ab jetzt hieß es: defense, defense, defense! Und was für eine Defense es wurde.

Die verbliebene Zeit rackerten sich die Weird ab und versuchten die (letzte) Schwäche der Rothäute zu nutzen. Aber die ließen sich den Skalp nicht abkaufen. Im Gegenteil! Manitou verblies die Gewitterwolken und Berni zeigte mit zwei Saves, dass ein Chief überall gut steht…
Nichtsdestotrotz, ein Shut-Out war dem Neo-Goalie nicht vergönnt. 2 Minuten vor Ende des letzten Drittels und somit der Begegnung, prallte ein unpräziser Schuss von den Feldspielerkufen (Torleute haben deutlich flachere Kufen um sicherer zu stehen) der „neuen #54“ (Feldspieler haben leichtere Brustpanzer & daher engere Trikots, also blieb des Goalies Nummer gleich) ins Indianertipi.

Somit lautete der Endstand des -beinahe surealen- letzten Spieles im Jahr 1-6 für die Chiefs. Konsequenterweise sackten die Chiefs also auch 2 Punkte und dadurch auch den alleinigen Platz an der Spitze der WUL-B-Tabelle ein! Und das verstehen die Häuptlinge klarerweise als Auftrag für das kommende Jahr!

Wir hoffen, dass beim Auftaktspiel 2012 (Fr, 13.1.2012, Location tba.) die CHIEFS wieder von einer Heerschaar des besten Supports der Liga unterstützen werden! Dann geht es nämlich gegen die Ducks. Und was gibt es schöneres als das neue Jahr mit gerupfter Ente zu beginnnen?!

In diesem Sinne wünschen Dir deine CHIEFS frohe Feiertage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und möglichst entzugserscheinungsfreie Tage bis es am 13.1.2012 wieder heißt:

HOPPAUF CHIIIIEFS!!


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Next Game [UPDATE, 3.1.2012]:
Chiefs vs. Ente Süß-Sauer

Ort: Stadthalle
Datum: So, 15.1.2012
Anpfiff: 17:00