Am Donnerstag den 25.10.2012, einen Tag vor dem Nationalfeiertag, stieg das zweite Spiel der Chiefs. In der, mit 32 Stehplätzen restlos ausverkauften, Stadthalle ging es gegen die, weil neu in der Liga, schwer einzuschätzenden Hurricanes. Vor dem verlängerten Wochenende in bester Stimmung, brachten die Rothäute 18 Mann mit, darunter Neuzugang Thomas Krombholz-Reindl, der das Dress mit der #22 von seinem Cousin Phillip übernahm. Die Hurricanes brachten mit 15 Wirbelwinden einen zu wenig um volle 3 Linien zu spielen und waren so zumindest am Papier leicht im Nachteil.

Ganz nach Vorgabe von Meistertrainer Börnie Plessl rückten die Indianer den Windteufeln ordentlich auf den Pelz. Die Schiedsrichter, die eine durchwegs solide Partie pfiffen, zeigten jedoch gleich auf und schickten, um die Härte begrenzt zu halten, schon nach einer Minuten den ersten Häuptling vom Eis und wenig später den zweiten. Unterzahl gleich zu Beginn. Für die Chiefs alles andere als gut. Aber da kam Gerhard „Flocke“ Wastl (#14). Mit seinem bekannten Riecher schnappte er sich in Unterzahl die Scheibe, setzte zu einem Breakaway an, ließ sich von den zwei Windhosen die an seinem Hosenboden klebten nicht beirren und überwand den Schlussmann der Hurricanes in der 7. Minute zu einem wunderbaren short-handed Führungstreffer! 1:0 Chiefs!

Nach diesem Treffer konnten die Chiefs das Spiel beruhigen und ihm ihren Stempel aufdrücken. Gegen Ende des Drittels wurde das Spiel wieder etwas härter, und es folgte die erste Strafe gegen die Hurricanes. Und diese konnte Peter Siengalewicz (#50), nach Zuspiel von Christian „Thone“ Thon (#16) und Niki Straub (#17), in der 18.Minute von der blauen Linie nutzen und in Zählbares umwandeln! – untypisch für die Chiefs, aber gut! Mit 2:0 und (und noch zwei Strafen) ging es dann auch in die Drittelpause (Strafminuten: Chiefs 6, Hurricanes 4).

Nach der Drittelpause ließen, trotz Ermahnung zur Aufmerksamkeit, die Chiefs den Wirbelwinden mehr und mehr Platz. Diese setztet nun ihr Spiel durch, auf das sich die Rothäute nicht einstellen konnten. Es kam wie es kommen muss. In Minute 28 netzten die Windigen ein. 2-1. Dieser Gegentreffer war den Indianern (und ihrem Spiel) dann auch recht deutlich anzumerken.

In solchen Situationen braucht es Häuptlinge. Im Fall der Chiefs ist das, Hans-Peter „Hampi, der mit dem Wolf tanzt“ Ratschiller (#97). In der 31. Minute konnte er, nach Vorarbeit von Moritz Gröger (#52), eine Überzahlsituation eiskalt ausnutzen. Dieser Treffer brachte den moralisch wichtigen Kick. Das Spiel lief trotzdem recht zerfahren aber fair weiter und es ging mit 3:1 in die letzte Drittelpause (Strafminuten: Chiefs 4, Hurricanes 6).

Diese nutzte Coach Börnie um nochmal Druck zu fordern. Die Vorgabe: das Chief-Spiel durchsetzten und nicht ihres annehmen. Mit nur zwei Toren Rückstand war zu erwarten, dass die Hurricanes nicht locker lassen würden. Und so kam es auch. Im dritten Drittel wurde es hart. Die Chiefs packten die Tomahawks aus und wurden von den Schiedrichtern als erste in die Schranken verwiesen – Charging für wunderschönen Check, aber leider mit Anlauf. Die Hurricanes machten Druck, verlegten sich auf Konter und nicht nur einmal lag es am bravorösen Chiefs-Goalie Stephan „Oze“ Ozwirk (#54), dass es nicht im Tipi klingelte.

Der gestiegene Eifer führte nun regelmäßig zu kleinen Tumulten bei den Toren und Strafen auf beiden Seiten. Nicht immer führten die Strafen zu Überzahlsituationen, teilweise wurde auch 4-4 gespielt, aber selbst die Powerplays konnten von keinem der Teams genutzt werden. Erst in Minute 72 gelang, nach Kombination von Andi „Horny“ Horner (#87) auf Michl Meyenburg (#12), Niki Straub (#17) der Treffer zum 4:1. Das Spiel blieb weiter rau, wovon sich aber Gerhard Wastl (#14) nicht beirren ließ. Wie bereits beim ersten Tor, und zwischendurch ein zweites, leider nicht von Erfolg gekröntes Mal, schnappte er sich die Scheibe und zog über zwei Drittel alleine auf den Schlussmann zu. Nachdem er den Torreigen eröffnet hatte konnte er ihn in Minute 74 auch souverän beenden. 5:1 für die Chiefs. 20 Sekunden vor Schluss folgte noch einen unsaubere und unnötige Aktion der Hurricanes, welche mit einem Misconduct und 10 Minuten bestraft wurden (Strafminuten: Chiefs 8, Hurricanes 18).

Zusammenfassend darf man sich über den zweiten Sieg freuen, muss aber auch die Leistung der Hurricanes anerkennen. Das Resultat geht vor allem auch auf die Kappe vom Chiefs-Schlussmann „Oze“ (#54), der die, oft schon puck-schwarze, Kartoffel aus dem Ofen holte. Auch positiv die Leistungen von Neuzugang Thomas Krombholz (#22), der eine super Chance herausarbeitete, Gerd Sumah (#33), der nach langer Pause wieder am Eis stand und Peter „Leech“ Skala (#2), der ebenfalls nach längerer Pause das erste Mal wieder gefrorenes Wasser unter den Füßen hatte. Gefeiert wurde jedenfalls. Angeblich, bis in den Nationalfeiertag hinein.

In der Eisner Auto 3rd League (WUL B) sind die Chiefs diese Woche spielfrei, aber dafür steht am Samstag den 3.11.2012 die Premiere der Chiefs in der Eisner Auto 4th League (WUL C) an! Wir hoffen, dass es auch dann wieder von vollen Rängen herunter schallt:
HOPPAUF CHIEFS!

Next Game
Chiefs vs. Attacki

Ort: Stadthalle
Datum: Sa, 3.11.2013
Anpfiff: 21:00