Am vergangenen Sonntag war es also so weit, im Schlagerspiel der zweiten Meisterschaftsrunde trafen die Chiefs auf die Wizards. Eine Paarung die Brisanz und (übertriebene) Härte versprach und vom gewaltigen Fanblock der Indianer mit einem fulminanten Support erwartet wurde. Die Fans scheute weder Kosten noch Mühen und kamen stimmgewaltig, zahlreich, mit Trommeln, Transparenten und großartiger Stimmung in die Albert-Schultz Halle.
Zu Beginn ging die Härte hauptsächlich von den Schiedsrichtern aus, die keine Milde walten und daher die Chiefs in der Kühlbox sitzen ließen. Wohlwollende Zeitgenossen könnte versucht sein diese Entscheidungen als „Deeskalation“ zu interpretieren. Nichtsdestotrotz ließ das oftmalige Unterzahlspiel die Chiefs ins Chaos stürzen, welches die Wizards in der 8. Minuten eiskalt ausnutzen. Die 1:0 Führung währte jedoch nur sehr kurz, denn bereits 2 Minuten später egalisierte unsere #52 den Spielstand, sehr zur Freude der mitgereisten Chiefs-Schlachtenbummler. Es folgte ein harter Schlagabtausch, bei dem die Indianer teilweise nur zu dritt gegen fünf Hexenmeister kämpften und der abermals zu einem Wizards-Treffer (18.Minute) führte. [Erstes Drittel 2:1]
Das zweite Drittel unterschied sich vom Ergebnis her nicht vom ersten, war jedoch geprägt vom frühen Treffer der Wizards (29. Minute, 3:1) und einsetzender Müdigkeit bei den Wizards. Die Chiefs und frischen Wind brachte Felsbach (#30) mit einem Gewaltschuss in der 45. Minute zurück ins Spiel. Aus der eigenen Hälfte (!!) beförderte er mit einem gewaltigen Tomahawk-Schlag die Scheibe in die Kreuzecke der Hexenmeister – da half kein Zaubern nicht! Auch der Gegentreffer drei Minuten später brach den Willen der Chiefs, die die Müdigkeit ihrer Gegner erkannten, nicht mehr. [Zweites Drittel 2:1]
Im letzen Drittel mobilisierten die Rothäute alle Kräfte und lehnten sich immer weiter aus dem Fenster, während die Wizards völlig entzaubert auf ein Verwalten des Vorsprunges (und ihrer letzten Kräfte) bedacht waren. Manitu war jedoch unaufmerksam (eventuell am Samstag zu viel getankt oder von den Wizards verhext?) und so gelangen den Hexern noch zwei Treffer in letzten Drittel (53. und 73.), während die Chiefs abermals nur eine schwarze Scheibe versenken konnten – abermals durch unsere #52 (63. Minute). [Drittes Drittel 2:1].
Fazit: Mit 58 Strafminuten war das Spiel nichts für kleine Harry Potter oder Indianerkinder. Interessant die Verteilung der Strafen (Chiefs: 22 min, Wizards: 36 min), welche die unfaire Spielweise (u.a. Cross-Check ohne Puck) der Wizards zum Vorschein bringt. Nichtsdestotrotz gelang es den Chiefs nicht daraus Kapital zu schlagen – was stark an die vergangene Saison erinnert. Das 6:3 spiegelt den Spielverlauf nur bedingt wieder, da vor allem in der zweiten Spielhälfte die Wizards kaum noch Akzente setzten konnten.
In der Kabine noch wurde das Spiel abgehakt und der Blick wieder nach vorne, und zwar auf das Spiel gegen Sunshine am kommenden Freitag (26.11., 20:00 am Heumarkt), gerichtet. Nach einem Unentschieden und einer Niederlage ist klar, dass ein Sieg her muss. Die Chiefs hoffen wieder auf zahlreichen Support und freuen sich schon auf das gemeinsame Feiern nach dem Spiel!
In dem Sinn: HOPP AUF CHIIEEEFS!!